Werkstudent – Arbeiten neben dem Studium

Definition | Aufgaben | Gehalt | Vorteile | Arbeitsbedingungen

Du findest bei uns alle wichtigen Infos zum Werkstudenten!

Bist du dir noch nicht ganz sicher, welchen Berufsweg du genau einschlagen möchtest? Oder bist dir nicht klar darüber, wie die Arbeit in deinem Wunschberuf explizit abläuft? Dann ist für dich ein Engagement als Werkstudent wahrscheinlich die beste Lösungsalternative. Bei uns erfährst du alles Wissenswerte rund um die Tätigkeit als im Werkstudentenjob, den Werkstudentenvertrag, das Werkstudenten Gehalt, den Urlaubsanspruch als Werkstudent und die  Arbeitszeit, wenn du als Werkstudent beschäftigt bist.

Voraussetzungen für einen Werkstudenten:

• durchgängige Immatrikulation

• Bewerbungsunterlagen

• ggf. nahes Studienfach zur Tätigkeit, gilt jedoch nicht für alle Tätigkeiten

• Selbstversicherung

Diese No-GOs als Werkstudenten vermeiden:

• Tätigkeit als Werkstudent in einem Urlaubssemester 

• Überschreitung des 25. Fachsemesters (z.B. bei Diplom)

• beim erwarteten BAföG Höchstsatz eine deutliche Gehaltsüberschreitung

Diese Vorteile hast du als Werkstudent:

• weniger Sozialversicherungsbeiträge

• unveränderter Krankenversicherungsstatus

• wichtige Kontakte und Erfahrungen können gesammelt werden, die einen Berufseinstieg erleichtern

Definition: Was ist ein Werkstudent?

Als Werkstudent arbeitest du neben deinem Studium in einem Unternehmen. In der Regel decken sich dabei Studienschwerpunkt und fach- bzw. branchenspezifische Ausrichtung des Unternehmens. Diesbezüglich bist du für mehrere Stunden in der Woche für das jeweilige Unternehmen tätig, erhältst einen Werkstudentenvertrag, bekommst ein eigenes Werkstudenten Gehalt und verschaffst dir Einblicke in Arbeitsabläufe und Arbeitsprozesse.

Um als Werkstudent aber überhaupt tätig werden zu können, musst du an einer Universität oder Hochschule immatrikuliert sein. Deshalb darfst du auch nur eine bestimmte Stundenzahl in der Woche arbeiten, um garantieren zu können, dass noch genügend Zeit für dein Studium bleibt. Wirst du exmatrikuliert oder schließt du dein Studium ab, endet grundsätzlich auch der Werkstudentenjob.

Häufige gestellte Fragen

Ein Werkstudent ist ein immatrikulierter Student, der neben seinem Studium eine Erwerbstätigkeit in einem Unternehmen ausübt, um auf diese Weise Praxiserfahrung zu sammeln und sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Die Bandbreite an Aufgaben ist äußerst vielfältig und berührt die unterschiedlichsten Studienschwerpunkte. Meistens arbeitet ein Werkstudent dabei innerhalb von Projektteams oder attestiert bei Management-Aktivitäten.

Das Werkstudent Gehalt ist an die Mindestlohn-Gesetzgebung gekoppelt. Dadurch verdient er mindestens 8,84 Euro in der Stunde. In vielen Fällen ist aber ein Werkstudent Gehalt zwischen 10 und 15 Euro realisierbar.

Jeder Werkstudent erhält von seinem Arbeitgeber einen Werkstudentenvertrag. In diesem sind alle Rechte und Pflichten von Werkstudent und Arbeitgeber sowie das Werkstudenten Gehalt vertraglich fixiert.

Die Werkstudent Arbeitszeit darf während des laufenden Semesters lediglich 20 Stunden in der Woche betragen.

Als Werkstudent hast du einen gesetzlichen Anspruch auf Urlaub. Der tatsächliche Werkstudent Anspruch richtet sich dabei immer anteilig nach der geleisteten Arbeitszeit.

Voraussetzungen als Werkstudent

Es gibt kaum Voraussetzungen um sich als Werkstudent bewerben zu können, die die es gibt müssen aber unbedingt erfüllt werden. Ein Werkstudent ist selbstverständlich in erster Linie ein Student, sprich ganz offiziell immatrikuliert und das während der gesamten Werkstudententätigkeit in einem Unternehmen.

Beendet ein Werkstudent z.B. sein Studium und möchte weiterhin im Unternehmen mindestens eine Nebentätigkeit ausüben, muss dass frühzeitig kommuniziert werden. Für dich als ehemaligen Werkstudenten und auch für die Firma ergeben sich nämlich durch deinen Abschluss Änderungen im Vertrag, sowie andere Rechten und Pflichten.

Die Voraussetzungen für eine Stelle als Werkstudent:

• durchgängige Immatrikulation während der Beschäftigung als Werkstudent
• keine Überschreitung des 25. Fachsemesters
• eine Wochenstundenanzahl von maximal 20 h
• keine Pausierung des Studiums im Sinne eines Urlaubsemesters

Aufgaben als Werkstudent

In der Regel werden Werkstudenten in einem Unternehmen in Projektteams oder zum Beispiel für die Assistenz von Aufgaben und Projekten eingesetzt bzw. eingestellt (gemäß der Werkstudent Arbeitszeit-Regelung). Als Werkstudent bist du dabei also aktiv an der Realisierung von Projekten und spezifischen Themen beteiligt. So arbeitest du als Werkstudent etwa am Projektplan mit, hilfst im Bereich Projektmanagement oder protokollierst und dokumentierst Prozesse, Abläufe und Ergebnisse.

Erweitert wird das Tätigkeitsfeld des Werkstudenten zudem noch durch Aufgaben in den Bereichen Analysen (Marktanalysen, SWOT-Analysen etc.), Kundenservice, Facility Management und anderen Management-Segmenten sowie auch Research. Die Aufgaben als Werkstudent sind im Rahmen der Werkstudent Arbeitszeit also breit gestreut.

Studienschwerpunkte & mögliche Aufgabenbereiche

Betreuung von Marketingkampagnen, Auswertungen und Pflege von Kundendaten

Studierst du BWL, Kommunikationswissenschaften oder bist in einem Medien Studiengang immatrikuliert hast du gute Chance eine Stelle als Werkstudent, mit diesen Aufgabenbereichen, zu erhalten.

Studierst du IT, Chemie, Biotechnologie, Maschinenbau oder Telekommunikation ist die Wirtschaftswissenschaft ein großer Schwerpunkt deines Studiums!

Bewirbst du dich bei Unternehmen um eine Stelle als Werkstudent, könnten es dich verstärkt im Business Development. In Abhängigkeit der konkreten Aufgaben, würdest du die Chance bekommen an echten Konzepten mitzuarbeiten. Oftmals werden Studenten aus diesem Bereich auch gerne mit der Auswertung von Datenerhebungen beauftragt.

Das Content-Marketing ist ein Schwerpunkt z.B. in der Kommunikationswissenschaft. Bei einem stärken Fokus auf das Texten, könnte auch ein Sprachwissenschaftliches Studium wie Germanistik, Anglistik oder Literaturwissenschaften sehr nützlich sein.

Unternehmen setzen Studenten aus solchen Studiengänge gerne für das gestalten von Flyer, das Texten für Websites oder die Einpflege von Content ein.

Hast du Spaß und vorzeigbare Kenntnisse in diesem Bereich, kannst du dich selbstverständlich auch bewerben, wenn du keinen verwandten Studiengang absolvierst.

Werkstudenten werden beim Online-Marketing gerne mit der Pflege von Social-Media Kanälen betreut. Darüberhinaus ist aber auch das Erstellen von Inhalten eine typische Aufgabe des Werkstudenten.

Studierst du Kommunikationswissenschaften, Digitale Medien oder Public Realations, hast du die besten Chance die Stelle als Werkstudenten zu bekommen!

Möchte eine Firma einen Werkstudenten für das Warten von Anlagen und Maschinen einstellen, haben Studenten aus Studiengängen wie Maschinenbau oder Elektrotechnik die besten Chancen!

Solch eine Stelle als Werkstudent öffnet oftmals Türen für eine spätere Vollzeiteinstellung. Hast du also die Möglichkeit Werkstudent mit diesen Aufgaben zu sein, solltest du am besten durch Fleiß auffallen.

Manchmal wollen Unternehmen kleinere, oder auch großere Veränderungen auf ihrer Website durchführen. Oftmals wird hierfür ein Werkstudent eingestellt.

Studierst du IT, Design oder Marketing bist du sehr gut geeignet für eine Einstellung als Werkstudent mit diesen Aufgabenbereichen. Aber auch Fachfremde Studenten, mit nachweisbaren Kenntnissen, haben die Möglichkeit solch eine Einstellung zu bekommen.

Besonders große Unternehmen haben stätigen Bedarf nach neuen Arbeitskräften. Der Eingang von Bewerbungen, die grobe Sichtung und Erfassung wird gerne an Werkstudenten übertragen.

Studierst du HR Management, BWL, Personalmanagement,  Sozialwissenschaften, Pädagogik etc. kann es gut sein, dass du als zukünftiger Werkstudent mit der Bearbeitung von Personalthemen beauftragt wirst.

Level-Up! Als Werkstudent kannst du theoretisches Wissen anwenden und dich so praktisch verbessern.

Das Gehalt als Werkstudent

Auch wenn es um die Bezahlung geht, profitierst du als Werkstudent mit ordentlichem Werkstudentenvertrag von verschiedenen Vorteilen. So fällt das Werkstudent Gehalt unter das in Deutschland gültige Mindestlohn-Gesetz. Das bedeutet, dass du im Minimalfall 8,84 Euro pro Stunde verdienst. Weniger ist aufgrund der Gesetzeslage nicht möglich, nach oben hin gibt es dagegen keine Limitierungen.

Vielmehr sieht es in der Praxis so aus, dass du während des Bachelor-Studiums im Schnitt ein Werkstudent Gehalt zwischen neun und zehn Euro verdienst, während du im Rahmen von Master-Studiengängen bis zu 11,50 Euro als Werkstudent Gehalt einstreichst.

Aber selbst wenn in deinem Werkstudentenvertrag lediglich der Mindestlohn vereinbart wurde, verdienst du als Werkstudent bei einer maximalen Arbeitszeit von 20 Stunden 680 Euro pro Monat. Hiervon werden dir lediglich die Renten- und Lohnsteuer abgezogen. Dagegen hast du als Werkstudent eine Krankenversicherung die frei wählbar sind  und viele Vorteile als Werkstudent bei Steuern.

Im Durchschnitt verdienst du als Werkstudent mehr als den gesetzlichen Mindestlohn!

• Bachelorstudenten erhalten meist zwischen 9 und 10 Euro

• Studenten im Master können über 11 Euro erwarten

• lediglich Renten- & Lohnsteuer wird vom Gehalt abgezogen

So hoch kann dein Gehalt als Werkstudent sein

Laut Erhebungen und Umfragen zahlen gerade Unternehmen aus der IT-Branche oder aus der Pharma-Industrie das höchste Gehalt für Werkstudenten. Demgegenüber liegt das Gehalt bei einem Werkstudenten aus den Geisteswissenschaften nur in seltenen Fällen über dem Mindestlohn. Für mehr Übersicht haben wir für dich als Werkstudent das jeweilige Gehalt recherchiert und in Tabellenform skizziert:

Überblick: Werkstudent Gehalt nach Studiengang beim Master-Studium 

 

Werkstudent aus dem Bereich: Gehalt des Werkstudenten
Mathematik, Naturwissenschaften, rund 14 Euro
Technik, IT-Management rund 13,50 Euro
Wirtschaftswissenschaften, Pharma-Industrie rund 13 Euro
Maschinenbau, Informatik, Entwicklung und Konstruktion rund 12 Euro
Controlling rund 11,50 Euro
Gesundheits- und Sozialwesen rund 10 Euro
Geisteswissenschaften rund 9 Euro

*Im Rahmen eines Bachelor-Studiums liegt dein Werkstudent Gehalt in der Regel immer zwischen ein und 2,50 Euro niedriger.

Auf einen Blick: Gehalt, Abzüge und Kosten im Vergleich zu anderen Arbeitsmodellen

Vergleiche welches Arbeitsmodell für dich besonders geeignet ist und entscheide dann, ob du als Werkstudent eingestellt werden möchtest.

Arbeitsmodell Arbeitszeit Vergütung Krankenversicherung Pflegeversicherung Arbeitslosenversicherung Rentenversicherung
Werkstudent max. 20 Stunden in der Woche während der Vorlesungszeit gesetzlicher Mindestlohn (8,84 Euro); möglich ist aber ein Stundenlohn zwischen 12 und 16 Euro. keine Abzüge, aber selbst studentisch versichern (ca. 65 bis 70 Euro). keine Abzüge, aber selbst studentisch versichern (ca. 10 Euro). keine Abzüge; nicht versichert. 9,35% vom Bruttogehalt.
Teilzeitjob meistens etwa. 15 bis 30 Stunden in der Woche Mindestlohn (8,84 Euro); ist nur selten höher. 7,3% vom Bruttogehalt 1,275% vom Bruttogehalt 1,35% vom Bruttogehalt 9,35% vom Bruttogehalt
Minijob nicht genau definiert Vergütung: maximal 450 Euro pro Monat. Krankenversicherung: Familienversicherung möglich Pflegeversicherung: Familienversicherung möglich keine Abzüge, nicht versichert Befreiung von der Versicherungspflicht gemäß §2 Abs. 4 SGB III möglich.

Die Arbeitszeit als Werkstudent

Als Werkstudent musst du diese Punkte beachten:

• max. Arbeitszeit von 20 h pro Woche

• mehrere Stellen als Werkstudent sind möglich bei insg. 20 h

• Nacht- & Wochenenarbeit ist erlaubt solange das Studium im Fokus bleibt

Wenn du dein Studium nicht vernachlässigen möchtest, ist eine Werkstudententätigkeit genau die richtige Arbeitsform für dich!

Die Arbeitszeit als Werkstudent ist während des laufenden Semesters grundsätzlich auf 20 Stunden pro Woche limitiert. Wie du diese Stunden, innerhalb der Woche verteilst, bleibt völlig dir überlassen. Es ist sogar möglich, dass du deine Werkstudenten-Arbeitszeit auf zwei oder noch mehr Werkstudenten Jobs aufteilst. Wenn du jedoch mehr verdienst kannst du nicht mehr von der Werkstudent-Krankenversicherung profitieren!

Aber es gibt auch Ausnahmen bzw. Sonderfälle im Hinblick auf die Arbeitszeit als Werkstudent. Denn der Gesetzgeber räumt dir einen gewissen Spielraum ein. So kannst du zum Beispiel in den Semesterferien bis zu 40 Stunden als Werkstudent arbeiten, ohne Probleme zu bekommen. Solche Regelungen solltest du immer vorab mit deinem Arbeitgeber treffen.

Urlaubsanspruch als Werkstudent

Du hast grundsätzlich einen Urlaubsanspruch als Werkstudent. Denn im § 1 des Bundesurlaubsgesetzes ist festgelegt, dass alle Arbeitnehmer einen Anspruch auf Urlaub haben. Das gilt natürlich auch in Bezug auf den Urlaubsanspruch Werkstudent bzw. auf den Werkstudentenvertrag.

Dieser Urlaubsanspruch für den Werkstudenten lässt sich allerdings nicht in eine Auszahlung ummünzen. Das bedeutet: Je nach Urlaubsanspruch Werkstudent musst du diesen Urlaub auch tatsächlichen nehmen. Verzichtest du darauf, entfällt er ersatzlos. Aber es gibt auch Ausnahmen. Erkrankst du beispielsweise vor Beendigung des Werkstudentenvertrag und kannst den Urlaub daher nicht mehr antreten, ist eine Auszahlung möglich.

Bei der Berechnung deines Urlaubsanspruchs als Werkstudent der anteilige Urlaubsanspruch als Werkstudent ist immer abhängig von der Verteilung deiner Arbeitszeit. Um deinen Urlaubsanspruch als Werkstudent zu ermitteln, kannst du dich dieser Formel bedienen:

(Anzahl der (gesetzlichen) Urlaubstage * Anzahl deiner Arbeitstage pro Woche) : Anzahl der Arbeitstage pro Woche für Vollzeitkräfte= Urlaubsanspruch für Werkstudenten

Beispiel: Der Werkstudent arbeitet 2 Tagen pro Woche. Eine Vollzeitkraft arbeitet 6 Tage die Woche und hat einen Urlaubsanspruch von 24 Tagen im Jahr. Der Werkstudent hat damit 8 Urlaubstage.

(24 x 2) : 6 = 8

Ist dir deine Urlaubsplanung besonders wichtig, solltest du das immer vorab bei einem Bewerbungsgespräch oder später bei einer Einstellung als Werkstudent nochmal ansprechen. Bei manchen Unternehmen kannst du nämlich weniger flexibel Urlaub nehmen, da sie dich fest verplanen.

Vorteile als Werkstudent

Als Werkstudent mit entsprechendem Werkstudentenvertrag hast du gegenüber anderen Arbeitsmodellen gleich mehrere Vorteile. So wird ein Werkstudentenvertrag in der Regel immer über einen längeren Zeitraum abgeschlossen. Eine Vertragslaufzeit von mindestens sechs Monaten ist hier das Minimum.

Zudem profitierst du auch finanziell von einem Engagement als Werkstudent. Zwar bist du auch als Werkstudent rentenversicherungspflichtig, dafür aber bist du sowohl von der gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversicherung als auch von der Arbeitslosenversicherung befreit. Als Werkstudent Steuern sparen, heißt es! Das bedeutet für dich als Werkstudent, dass du mehr Netto von deinem Bruttogehalt zur Verfügung hast. Aufgrund der regulierten Arbeitszeit als Werkstudent musst du dein Studium dabei nicht vernachlässigen.

Happy couple sitting at home and counting money from the pig money box

1. Als Werkstudent verdienst du regelmäßig gutes Geld

Zahlreiche Unternehmen stellen gerne via Werkstudentenvertrag einen Werkstudenten ein. Denn auch die Firmen können von dir als Werkstudent profitieren, da du bereits erlerntes Know-how einbringst und dabei von den Lohnkosten bzw. den Lohnnebenkosten weitaus günstiger für ein Unternehmen als andere Arbeitnehmer bist, denn nicht nur der Werkstudent spart Steuern!

Du verdienst als Werkstudent mit ordentlichem Werkstudentenvertrag mehr Geld als ein Student, der ein bezahltes Praktikum in einem Unternehmen absolvierst. Denn Praktikanten sind im Gegensatz zu einem Werkstudenten im Schnitt meistens lediglich für drei Monate in einem Unternehmen beschäftigt.

In einem solchen Fall greift dann eben nicht die gesetzliche Regelung zum Mindestlohn; stattdessen ist die Vergütung eines Praktikums quasi frei verhandelbar. Wie sich dies finanziell für dich auswirkt, zeigen wir dir im Abschnitt über das Werkstudent Gehalt explizit auf.

2. Als Werkstudent sammelst du in einem Unternehmen echte Praxiserfahrung

Bei einer Bewerbung nach dem Abschluss deines Studiums stellt ein Engagement als Werkstudent ein klares Plus in deinem Lebenslauf dar. Dies erhöht nachhaltig deine Chancen, dich bei der Bewerbung gegenüber anderen Kandidaten ohne Erfahrung als Werkstudent durchzusetzen.

Dabei lernst du als Werkstudent, die im Studium erlernte Theorie in der Praxis umzusetzen. Realitätsnaher als bei einem Job als Werkstudent mit entsprechendem Werkstudentenvertrag kannst du dich nicht auf die Zeit nach deinem Bachelor-Abschluss oder Master-Abschluss vorbereiten.

Zudem steigerst du deine Flexibilität. Denn als Werkstudent schnupperst du in vielen Fällen immer gleich in mehrere Unternehmensabteilungen rein. Einerseits gibt dir das die Möglichkeiten, deine eigenen Vorlieben in Bezug auf deine Tätigkeiten herauszufinden. Andererseits wird dieser Umstand auch von Personalchefs hoch bewertet, da du weitaus flexibler eingesetzt werden kannst.

3. Als Werkstudent bekommst du die Chance vom Unternehmen übernommen zu werden

Ein Werkstudent wird von Unternehmen – aufgrund der Arbeitszeit und Länge des Werkstudentenvertrags – in der Regel als Teilzeitbeschäftigter angesehen, wohingegen z.B. Praktikanten lediglich kurzfristig in Firmen beschäftigt sind. Du sammelst also als Werkstudent sehr viele Erfahrung in dem Unternehmen, in dem du angestellt bist.

Später nach Beendigung bzw. nach erfolgreichem Abschluss deines Studiums kannst du von deiner Zeit als Werkstudent profitieren. Denn oftmals übernehmen Unternehmen gerne genau die Werkstudenten, die bei ihrer Tätigkeit für das Unternehmen positiv in Erscheinung getreten sind und durch Leistung überzeugen konnten.

Bewirbst du dich dann bei dieser Firma um einen Vollzeitarbeitsplatz, bist du garantiert in der engeren Auswahl. Für dich selber hat es den zusätzlichen Vorteil, dass du bereits in Prozesse eingearbeitet bist und Mitarbeiter kennst!

Werkstudent-Werkstudentenvertrag

4. Du erweiterst nachhaltig deine Hard Skills

Hard Skills stellen genau genommen deine Fachkompetenz sowie deine Expertise dar, die im Laufe deines Arbeitslebens und mit mehr Berufserfahrung, auch durch eine Tätigkeit als Werkstudent, stetig vergrößert wird.

Strebst du zum Beispiel einen Job in der Administration eines Unternehmens, einer Behörde oder einer Organisation an, zählen zu diesen so bezeichneten Hard Skills zum Beispiel der professionelle Umgang mit fachspezifischen Programmen wie etwa mit Textverarbeitungsprogrammen oder auch Tabellenkalkulationen-Software. Außerdem ist es hier oftmals wichtig, die Fremdsprache Englisch zu beherrschen.

Theoretisch erhältst du diese Kenntnisse durch Schule, Studium, Kursen oder auch durch ein autodidaktisches Erlernen. Arbeitest du über einen längeren Zeitraum als z.B. Werkstudent kannst du dir aber gezielt in deinem Fachgebiet neue Hard Skills aneignen.

Werkstudent Stärken

5. Lerne als Werkstudent deine eigenen Stärken und Schwächen besser kennen

Als Werkstudent lernst du durch die praktische Arbeit in einem Unternehmen deine Stärken und auch deine Schwächen in der beruflichen Realität kennen. Durch deine Tätigkeit als Werkstudent mit entsprechendem Werkstudentenvertrag entwickelst du dich auf der einen Seite sowohl fachlich als auch persönlich weiter und lernst dich unter reellen beruflichen Bedingungen und Gegebenheiten selbst besser kennen.

Echte praktische Erfahrungen aus deiner Tätigkeit als Werkstudent verschafft dir für zukünftige Bewerbungen deutliche Vorteile. Denn während andere beim Vorstellungsgespräch krampfhaft ihre Stärken und Schwächen aufsagen, kannst du ruhig bleiben. Zusätzlich kannst du auf echte praktische Erfahrung verweisen

Zusätzlich weist du durch deine Tätigkeiten als Werkstudenten ganz genau welche Hard Skills für einen bestimmten Beruf benötigt werden z.B. Programme und Sprachen!

6. Du profitierst als Werkstudent von flexiblen Arbeitszeiten

Trotz Werkstudentenvertrag gilt: das Studium geht auch für dich als Werkstudent vor. Kein Problem, denn als Werkstudent genießt du bei vielen Unternehmen das Privileg, dass du dir die Arbeitszeiten flexibel einteilen kannst.

An welchen Tagen du dann letztendlich arbeitest oder auch wie lange, hängt dann von deiner Verfügbarkeit ab. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, wann dich das jeweilige Unternehmen als Werkstudent tatsächlich dringend benötigt. Da du aber grundsätzlich nicht mehr als 20 Stunden in der Woche arbeitest, musst du dein Studium zu keiner Zeit auffällig vernachlässigen, auch wenn es im Unternehmen richtig brummt.

7. Schon als Werkstudent kannst du dir ein explizites Netzwerk aufbauen

Als Werkstudent lernst du in einem Unternehmen und dem betrieblichen Umfeld viele interessante und beruflich gesehen für Mehrwert stehende Personen kennen. Wenn du einen positiven Eindruck hinterlässt, werden sie sich ggf. bei Bewerbungen an dich erinnern können.

Du schaffst dir also als Werkstudent erste Kontakte. Davon kannst du nachhaltig profitieren. Baue dir bereits als Werkstudent ein Netzwerk auf, auf das du bei Bedarf in der Zukunft zurückgreifen kannst.Oftmals ergeben sich hierdurch weitere Chancen und Vorteile für deine berufliche Zukunft.

Als Werkstudent solltest du diese Thematik nicht unterschätzen, denn eine Studie der Universität Heidelberg zu diesem Thema besagt, dass die während der Tätigkeit als Werkstudent oder auch während eines Praktikums geknüpften Kontakte als effizient eingestuft werden können.

Sammel fleißig Visitenkarten und versuch bestehende Kontakte aufrecht zu halten!

Werkstudent Kontakte

8. Schreibe deine Thesis in einem fachspezifischen Unternehmen

Die Praxis zeigt, dass du als Werkstudent deine Thesis auch bei deinem Arbeitgeber schreiben kannst. Oftmals machen diese die Möglichkeiten für Thesis-Themen erst gar nicht publik, sondern vergeben diese direkt intern. Dabei ergeben sich zahlreiche Themen eher zufällig während deiner Arbeit.

Häufig entstehen Ideen und Visionen gerade im Umfeld von Projekten. Als Werksstudent mit einem festem Werkstudentenvertrag kannst du diesen internen Markt optimal nutzen, wobei du dank deiner aufgebauten Kontakte und Beziehungen einfacher als andere Studenten an diese Themen herankommst. Auch im Fall, das es sich um offiziell ausgeschriebene Themen handelt, hast du als Werkstudent natürlich gute Aussichten, eine Thesis bei deinem Arbeitgeber zu realisieren.

Erklärungen zum Werkstudentenvertrag

Geregelt wird die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Werkstudent im Rahmen der jeweiligen Rechte und Pflichten durch den Werkstudentenvertrag. Legt dir ein potentieller Arbeitgeber einen solchen Werkstudentenvertrag vor, sollten grundsätzlich folgende Inhalte enthalten sein.

Tätigkeitsgebiet: Hier werden Eintrittsdatum und Aufgabengebiete explizit benannt. Auch Wechselschichten oder Zuweisungen anderer Arbeitsbereiche werden hier vermerkt. Arbeitsunfähigkeit: Vorschriften bezüglich der Arbeitsunfähigkeit sowie den Umgang mit dieser.
Vertragsbedingungen: Innerhalb dieses Abschnitts werden die Bedingungen und Voraussetzungen benannt (Beispiel: Personalfragebogen, Immatrikulationsbescheinigung, Richtigkeit der Angaben. Urlaubszeit: Angabe der genauen Urlaubstage pro Jahr.
Entlohnung: Benennung des vereinbarten Werkstudent Gehalt. Kündigungsfrist: Angabe der Kündigungsfrist und zum Weiterbeschäftigungsanspruch.
Freiwillige Leistungen: Benennung möglicher weiterer Leistungen seitens des Arbeitgebers neben dem Werkstudent Gehalt. Beendigung der Tätigkeit/Freistellung: Vorschriften zu Regelungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie zur Freistellung.
Vergütungsansprüche: Klärung der Vergütungsansprüche bzw. -bestandteile. Vertragsstrafe: Löst du deinen Werkstudentenvertrag rechtswidrig auf oder gibst Anlass zu einer fristlosen Kündigung, droht dir eine Vertragsstrafe.
Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse: Vorschriften und Regelungen zur Wahrung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse. Stillschweigende Verlängerung und Fristen: In der Regel ist hier § 625 BGB ausgeschlossen; eine stillschweigende Verlängerung deines Arbeitsverhältnisses ist dann nicht möglich.
Arbeitszeit: Definition der vereinbarten bzw. gesetzlich erlaubten Arbeitszeit. Verarbeitung personenbezogener Daten: Erläuterungen, wie dein Arbeitgeber mit deinen personenbezogenen Daten umgeht (Speicherung etc.).
Gesundheitliche Eignung: Verpflichtung zur betriebsärztlichen Untersuchung zwecks Feststellung deiner gesundheitlichen Eignung. * Die tatsächlichen Ausführungen zum Werkstudentenvertrag unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. Wenn du mehre Angebote für eine Werkstudenten-Stelle hast, lohnt es sich diese Punkte aus deinem Werkstudentenvertrag zu vergleichen.

Darauf musst du unbedingt achten, wenn du als Werkstudent arbeiten möchtest

Möchtest du dich als Werkstudent bewerben musst du darauf achten, dass folgende Punkte nicht auf dich zu treffen. Anderenfalls ist ein Werkstudentenvertrag und damit eine Einstellung als Werkstudent nicht möglich:

Du kannst kein Werkstudent werden, wenn du …

… schon alle Scheine hast, aber noch immatrikuliert bist.
… ein Zweitstudium oder Teilzeitstudium machst.
… ein Fernstudium absolvierst.
… als Praktikant tätig bist.
… eine Promotion realisierst.
… ein Urlaubssemester einlegst.
… als Langzeitstudent länger als 14 Semester studiert hast.
… eine berufliche Weiterbildung machst.
… ein duales Studium machst.

Fazit

Möchtest du einem Nebenjob nachgehen, ist die Einstellung als Werkstudent ein Arbeitsmodell mit sehr vielen Vorteilen. Denn oftmals verdienst du mehr als den gesetzlichen Mindestlohn, kannst bereits erste Erfahrungen in einem Unternehmen aus deinem Fachbereich sammeln und knüpfst als Werkstudent wichtige Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern.

Eine Stelle als Werkstudent ist oftmals jedoch nicht vereinbar mit dem BAföG Höchstsatz, weil du durch die Überschreitung von 450 Euro monatlich, gegen die BAföG Einkommensgrenze verstoßen würdest. Dieses Problem ergibt sich jedoch für jedes Arbeitsmodell und nicht nur für den Werkstudenten.

Kommt BAföG für dich bereits vorher nicht in Frage ist eine Werkstudenten-Stelle eine super Möglichkeit Geld neben deinem Studium zu verdienen!

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