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Eine korrekte Wahl des Papierformats garantiert sowohl bei Bürodokumenten und Werbematerialien als auch künstlerischen Arbeiten die Funktionalität und ein gelungenes Ergebnis. Die DIN-Papierformate bieten dafür ein internationales System, das eine einheitliche Nutzung ermöglicht. In diesem Beitrag werden die verschiedenen DIN-Formate und ihre Anwendungen näher beleuchtet.
Definition: DIN Papierformate
Die DIN-Papierformate sind Teil eines standardisierten Papiergrößensystems, das von der Deutschen Industrie-Norm (DIN) festgelegt wurde und auch international als ISO 216 bekannt ist. Das Basisformat dieser Serie ist DIN A0. Weitere Formate wie DIN A1, DIN A2 und DIN A3 entstehen durch das Halbieren des vorherigen Formats entlang der kürzeren Seite. Das bekannteste Format, DIN A4, wird vor allem für Standarddokumente und Briefe verwendet.
Die DIN A-Serie ist besonders weit verbreitet und wird häufig für Druckerzeugnisse, Büromaterialien und kreative Projekte verwendet. Die Formate der A-Reihe zeichnen sich durch ein Seitenverhältnis von 1: √2 aus, sodass sie durch Halbierung immer ein weiteres Format der gleichen Reihe ergeben.
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Übersicht der DIN-Formate
Die DIN-Papierformate sind in verschiedene Reihen unterteilt, wobei die A-Reihe die gängigste und bekannteste ist, die von A00 bis A10 reicht.
Neben der A-Reihe gibt es auch die B- und C-Reihe, die größere Formate umfassen. Die B-Reihe findet vor allem Anwendung im Verlagswesen und bei großformatigen Drucksachen, während die C-Reihe vor allem für Umschläge vorgesehen ist.
Während die A-Reihe als Standardmaß dient, werden B- und C-Formate vor allem für spezielle Anwendungen wie Versand und Verpackung genutzt. Die D-Reihe ist heute kaum noch relevant.
DIN-A-Formate
Die DIN A-Papierformate sind standardisierte Größen, die weltweit genutzt werden und vor allem für Büro- und Druckanwendungen wichtig sind. Sie sind praktisch, da sie sich einfach aufeinander beziehen, indem jedes Format das vorherige durch eine Halbierung ersetzt.
Diese Größenordnung erleichtert die Skalierung und den Druck, ohne dass das Seitenverhältnis verändert wird. Besonders das Format DIN A4 hat sich als der Standard für Dokumente etabliert.
Die folgende Übersicht zeigt die Maße der einzelnen Formate:
- DIN-A00-Maße: 1189 x 1682 mm
- DIN-A0-Maße: 841 x 1189 mm
- DIN-A1-Maße: 594 x 841 mm
- DIN-A2-Maße: 420 x 594 mm
- DIN-A3-Maße: 297 x 420 mm
- DIN-A4-Maße: 210 x 297 mm
- DIN-A5-Maße: 148 x 210 mm
- DIN-A6-Maße: 105 x 148 mm
- DIN-A7-Maße: 74 x 105 mm
- DIN-A8-Maße: 52 x 74 mm
- DIN-A9-Maße: 37 x 52 mm
- DIN-A10-Maße: 26 x 37 mm
- DIN lang Maße: 105 x 210 mm
In der folgenden Tabelle wird gezeigt, wie oft jedes Format im Ausgangsformat A0 enthalten ist, sowie Beispiele für deren Anwendungen.
Format
Verhältnis zu A0
Anwendungsbeispiel
DIN A00
0,5-mal in DIN A0
Werbeplakate
DIN A0
1-mal in DIN A0
Ingenieurpläne
DIN A1
2-mal in DIN A0
Landkarten
DIN A2
4-mal in DIN A0
Kalender
DIN A3
8-mal in DIN A0
Zeitschriften
DIN A4
16-mal in DIN A0
Magazine
DIN A5
32-mal in DIN A0
Notizbücher
DIN A6
64-mal in DIN A0
Postkarten
DIN A7
128-mal in DIN A0
Notizzettel
DIN A8
256-mal in DIN A0
Lesezeichen
DIN A9
512-mal in DIN A0
Rollensticker
DIN A10
1024-mal in DIN A0
Wertmarken
DIN lang
45-mal in DIN A0
Briefumschläge
Die folgende Abbildung zeigt, dass jedes DIN A-Format in DIN A0 passt.
DIN-B-Formate
Die DIN-B-Reihe gehört ebenfalls zu den standardisierten Papierformaten und umfasst größere Formate, die oft als unbeschnittene Varianten verwendet werden. Diese Formate sind größer als die der A-Reihe und finden häufig Anwendung als Hüllen oder Verpackungen für A-Formate, zum Beispiel für Briefumschläge oder Aktenordner. Besonders gängig sind B5 und B6, die oft als Buchformate zum Einsatz kommen.
Das Ausgangsformat der B-Reihe ist B0. Dieses misst genau einen Meter in der Breite und hat das gleiche Seitenverhältnis von 1 zu √2, was es ermöglicht, die B-Formate durch Halbieren abzuleiten. Aufgrund dieses Verhältnisses sind sie gut als Ergänzungsformate geeignet, etwa wenn für ein A4-Dokument ein passendes Kuvert im Format B4 benötigt wird.
Die Maße der B-Reihe lassen sich leicht anhand der A-Reihe nachvollziehen, weshalb typische Anwendungen in diesem Kontext in der Regel selbsterklärend sind.
DIN-C-Formate
Die C-Reihe ist vor allem für den Versand gedacht und umfasst die gängigen Formate für Briefumschläge und Versandhüllen. Sie basiert auf den Maßen der A-Reihe, ist jedoch etwas größer, sodass Dokumente problemlos hineinpassen. Gleichzeitig sind die C-Formate kleiner als die B-Reihe und stellen das geometrische Mittel zwischen den A- und B-Formaten dar.
Durch ihre praktischen Maße hat sich die C-Reihe besonders im Büro- und Postbereich etabliert. Für den Versand von Geschäftsbriefen ist vor allem das Format DIN Lang (C6/C5) mit den Abmessungen 110 × 220 mm weit verbreitet, häufig auch mit Fenster.
DIN-D-Formate
Die DIN-D-Reihe ist die kleinste und am wenigsten verbreitete Serie innerhalb der DIN-Normen. Im Gegensatz zu den A-, B- und C-Formaten finden ihre Maße im täglichen Gebrauch kaum Anwendung. Diese Formate kommen nur in speziellen Fällen zum Einsatz, etwa für bestimmte Umschläge oder Verpackungen.
Das bekannteste Format dieser Reihe ist DIN D5, das häufig für DVD-Hüllen verwendet wird. Die Reihe reicht von D0 bis D10, wobei die kleineren Formate, vor allem D7 bis D10, selten dokumentiert oder praktisch genutzt werden.
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Häufig gestellte Fragen
Es gibt die DIN A-, B-, C- und D-Reihen. Die A-Reihe ist am weitesten verbreitet, gefolgt von B- und C-Formaten, die für Umschläge und spezielle Anwendungen genutzt werden. Die D-Reihe ist die kleinste und wenig verbreitete Reihe. Das bekannteste Format ist das DIN A4.
Das DIN B-Format ist eine Papierformatreihe, die etwas größer als die entsprechenden DIN A-Formate ist. Sie wird häufig in der Verlagsbranche und für großflächige Druckerzeugnisse verwendet. Die B-Reihe dient als Ergänzung zu den A-Formaten und hat ein eigenes Maßsystem, das sich zwischen den A- und C-Formaten positioniert. Beispielweise ist ein B4-Format größer als ein A4, aber kleiner als ein A3.
Das DIN C-Format ist eine Papierreihe, die hauptsächlich für Umschläge und Versandhüllen verwendet wird. Es ist größer als das entsprechende A-Format, sodass Dokumente gut hineinpassen. Ein Beispiel ist das C4-Format, das ein A4-Blatt perfekt aufnehmen kann.
Ja, es gibt einen Unterschied zwischen DIN A4 und DIN C4. DIN A4 ist ein Papierformat (210 x 297 mm), während DIN C4 ein Umschlagformat ist, das groß genug ist, um ein A4-Blatt aufzunehmen (229 x 324 mm).