Fragebogen erstellen – Guide zum Formulieren & Auswerten

08.10.18 Umfrage Lesedauer: 7min

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Fragebogen Erstellen

Der Fragebogen ist meist kürzer als eine Umfrage, beinhaltet weniger offene Fragen und wird daher eingesetzt, um qualitative Interviews vorzubereiten (Sammeln von Hintergrundinformationen zu Befragten, Herausfinden der relevanten Aspekte zu einem Forschungsgebiet oder ähnliches) (vgl. Kallus 2016: 134ff.).

Als quantitative Forschungsmethoden werden alle Vorgehensweisen bezeichnet, „die zur numerischen Darstellung empirischer Sachverhalte dienen“. Das Fragebogen Erstellen zählt also auch zu dieser Forschungsmethode (vgl. Raab-Steiner; Benesch 2015: 47), jedoch wird es sehr häufig auch im Rahmen qualitativer Forschung zur Erhebung von Hintergrundinformationen zu den befragten Personen gewählt.

Das Fragebogen Erstellen ist eine häufig gewählte Forschungsmethode – nicht nur in den empirischen Sozialwissenschaften oder Humanwissenschaften –, die nahezu alle interessanten Sachverhalte und Fragestellungen messen kann (vgl. Kromrey 2009: 237).

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Definition: Fragebogen Erstellen

Es handelt sich um eine Forschungsmethode, die quantitative Informationen zur Beschreibung von aktuellen, vergangenen oder überdauernden Merkmalen von Personen oder Personengruppen liefert (vgl. Kallus 2016: 11). Im Gegensatz zum Umfrage Erstellen fokussiert das Fragebogen Erstellen nur einzelne Aspekte.

Häufig gestellte Fragen

Mit Hilfe eines Fragebogens kann man Informationen und Daten sammeln. Gerade in Bereichen wie Sozialwissenschaften und der Psychologie kommen Fragebögen vermehrt zum Einsatz. Hierbei sollen oftmals Meinungen, Merkmale, Einstellungen und Interessen herausgefunden werden. Eine Umfrage ist eine gut bewährte Methode für die empirische Forschung.

Die Fragen in einem Fragebogen legst du selbst fest – auf diese Weise kannst du  Material für deine Studienarbeit sammeln. Du erhältst repräsentative Aussagen zu dem Thema deiner wissenschaftlichen Arbeit, wodurch du Thesen aufstellen, bekräftigen oder belegen kannst.  Wenn du viele Teilnehmer für die Bekräftigung deiner Thesen und Aussagen brauchst, empfiehlt sich  eine Online-Umfrage.

Am besten gehst du in vier Schritten vor:

  1. Bestimme Thesen, die du belegen möchtest
  2. Überlege welche Zielgruppe du brauchst
  3. Erstelle einen Fragebogen als Prototyp
  4. Teste diesen und verbessere Schwächen (z.B. unkonkrete Fragen)

Bedenke auch, dass es nicht immer ein Fragebogen sein muss, manchmal kann dir auch ein Experteninterview sehr weiterhelfen.

Bei einem Fragebogen für deine Forschung gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:

  1. Bei der direkten Frageformulierung ermittelt man Fakten und Wünsche
  2. Bei der Feststellungsformulierung ermittelt man Meinungen, Wahrnehmungen und Einstellungen.

Du solltest also den Fragebogen in Abhängigkeit zu deiner Forschungsfrage erstellen.

Es gibt grundsätzlich diese zwei Antwortarten:

  • offene Fragen (ohne Antwortvorgabe, die aktives Nachdenken voraussetzen)
  • geschlossene Fragen (mit vorgefertigten Antwortmöglichkeiten), die eine Entscheidung erfordern.

Am besten verwendest du beide Arten (Mischform) in deiner wissenschaftlichen Arbeit um die Aussageeffektivität zu erhöhen.

Bei der Formulierung des Fragebogens solltest du dich an deiner eigentlichen Forschungsfrage orientieren, um wirklich das zu erfahren, was echten Mehrwert für deine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation bringt.

Fragen müssen immer eindeutig und verständlich formuliert werden. Gestalte die Fragen kurz um die Aufmerksamkeit des Befragten nicht zu verlieren.

Es ist wichtig eine angemessene Anzahl an Antwortvorgaben zu haben. Die Antwortvorgaben müssen erschöpfend sein und möglichst viele Meinungsmöglichkeiten abdecken.
Außerdem solltest du auch auf die grafische Gestaltung beispielsweise deiner Online Umfrage achten. Es sollte alles gut lesbar und richtig formatiert sein. Nach Möglichkeit kannst du auch Bilder und Grafiken einbinden.

Die wichtigsten Fakten

Warum? - Ergänzend zu Interviews: Sammeln von Hintergrundinformation
- Eigene Forschungsmethode beim Fragebogen Erstellen
- Vorstudie für qualitative Forschung
- Komponente in einer Methodenkombination
Vorteile? + zeit- und kosteneffektiv
+ repräsentative Aussagen
+ räumliche Nähe zu Befragten ist nicht notwendig
Nachteile? - Evtl. geringe Rücklaufquote
- Starre Frage- und Antwortvorgaben
- Hoher Interpretationsspielraum der ForscherInnen
Ablauf? Schritt 1: Erstellen des Prototypen für den Fragebogen
Schritt 2: Frageauswahl und Entwicklung der Endform des Fragebogens
Schritt 3: Auswahl der Befragten
Schritt 4: Datenanalyse nach dem Fragebogen Erstellen

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritte Fragebogen Erstellen

Folgende Tabelle zeigt dir, welche Schritte beim Fragebogen Erstellen und Fragebogen Auswerten wichtig sind:

Schritte Vorgehensweise Tipps
Schritt 1:
Erstellen des Prototypen für den Fragebogen

(vgl. Kallus 2016:79ff.)
- Inhaltliche Prüfung der Fragen und Antworten
- Formale Prüfung des Fragebogens (Grammatik, Layout,…) nach dem Fragebogen Erstellen
- Anfertigen des Deckblattes, Instruktionen und Informationen
- Aller Anfang ist schwer: Deshalb lieber erst einmal alle Fragen aufnehmen und im 2. Schritt beim Fragebogen Erstellen aussortieren.
- Aber: nicht die Katze aus dem Sack lassen: die Forschungsfrage selbst wird nie gefragt!
Schritt 2:
Entwicklung der Endform und Frageauswahl/ Itemselektion

(vgl. Kallus 2016:89ff.)
- Überprüfen der Frage- und Antwortkategorien auf Verständlichkeit
- Itemselektion
- Pretest durchführen
- Ordne den Fragebögen Nummern zu, damit sie später Personen zugeordnet werden können
- Personen, die den Pretest nach dem Fragebogen Erstellen durchführen, sollten Feedback zu dem Fragebogen geben.
- Für die Itemselektion überlege dir nochmal, was deine Forschungsfrage ist und welche Fragen zur deren Beantwortung beitragen
Schritt 3:
Auswahl der Befragten nach dem Fragebogen Erstellen

(vgl. Kirchoff et al. 2010: 33ff.)
- Überlege dir zuerst, wie groß die Stichprobe sein soll
- Mittlere Stichprobe: ca. 60 (für eine Bachelorarbeit)
- Große Stichprobe: ca. 100 (für eine Masterarbeit)
- Damit die Rücklaufquote möglichst hoch ist, spreche die Personen persönliche an. Evtl. gibt es ja sogar ein kleines Lockmittel?
- Gewährleiste die Anonymität der Personen
Schritt 4:
Datenanalyse und Forschungsbericht

(vgl. Raab-Steiner; Bensch 2015: 169ff.)
- Der Forschungsbericht sollte die Problemstellung (theoretische Teil), die Forschungsmethode, die Ergebnisse, die Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit beinhalten.
- Die Begründung der Methode ist dabei essentiell.
Empfehlung: Für das Fragebogen auswerten brauchst du nicht unbedingt statistische Software. Excel ist für das deskriptive Fragebogen auswerten ausreichend und zeigt dir die Daten sogar in Diagrammen an.

Fragebogen Vorlage

Das Fragebogen Erstellen kannst du ganz leicht auch mit Word machen. Die folgende Datei kannst du dabei als Fragebogen Vorlage verwenden. Die Word-Fragenbogen Vorlage kannst du ganz leicht so verändern und den Inhalt einfügen, den du brauchst.

Bevor du die Fragebogen Vorlage versendest, vergiss nicht die Bearbeitung zu deaktivieren, damit die Befragten nichts verändern können. Um weitere Antwortmöglichkeiten einfügen zu können, musst du bei Word die „Entwicklungstools“ hinzufügen (Datei Optionen Menüband anpassen Entwicklungstools (in der rechten Spalte) OK).

Unsere Fragebogen Vorlage kannst du direkt hier herunterladen:

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Vorteile und Nachteile

Das Fragebogen Erstellen bringt einige Potentiale, aber auch Risiken mit sich. Da für deine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation die Begründung der ausgewählten empirischen Forschungsmethode das A und O ist, werden in der folgenden Tabelle die Vor- und Nachteile dargestellt (vgl. Lamnek; Krell 2016: 318ff.; Konrad 2015: 60ff.):

Vorteile Nachteile
Das Fragebogen Erstellen ist zeit- und kosteneffektiv
Vorsicht! Der Zeitaufwand für das Fragebogen Erstellen wird häufig unterschätzt. Plane dir genügend Zeit für das Fragebogen Erstellen ein!
Befragte können nur die vorgegebenen Antworten auswählen, die du beim Fragebogen Erstellen eingebracht hast.
Die räumliche Distanz zwischen Befragten und des ForscherInnen ist nicht relevant. Die Rücklaufquoten der Fragebögen können niedrig sein.
Das Fragebogen auswerten geht schneller (da Software zum statistischen Fragebogen auswerten zur Hilfe genommen werden kann). Es lässt sich nur schwer feststellen, wie ehrlich und gewissenhaft die Fragen beantwortet wurden; Fehlinterpretationen sind möglich. Wichtig: Deshalb nur einfache und gut verständliche Fragen stellen.
Die Antworten können beim eigenen Fragebogen Erstellen kategorisiert, skaliert und vergleichen werden. Auch Vorhersagen lassen sich treffen. Die Antworten müssen aber auch von WissenschaftlerInnen interpretiert werden, die Meinung der Befragten ist nicht zwingend klar.
Tipp: Wenn möglichst persönliche Fragen gestellt werden (z.B. mit Hilfe der Likert-Skala) können Meinungen/ Einschätzungen besser abgefragt werden.
Die Ergebnisse lassen repräsentative Aussagen zu, wenn eine große Stichprobe (>100) befragt wurde. Stichprobe muss gut gewählt werden: (online) Fragebögen erreichen nur eine bestimmte Personengruppe.
Befragte haben i.d.R. Zeit für die Beantwortung und fühlen sich weniger unter Druck gesetzt. Zwischen Befragten und ForscherInnen können i.d.R. keine Kommunikation und somit auch kein Nachfragen bei Unklarheiten stattfinden.

Die genannten Aspekte können dir als Begründungshilfe im Methodenteil deiner Bachelorarbeit oder anderen Forschungsarbeit dienen.

Fragebogen erstellen

Beim Fragebogen Erstellen musst du dir Gedanken darüber machen, welche Art von Fragen gestellt werden sollen. Unterschieden wird zwischen geschlossenen Fragen, offenen Fragen und Mischformen mit jeweils verschiedenen Vor- und Nachteilen (vgl. Raab-Steiner; Bensch 2015: 52ff.; Konrad 2015: 14):

Fragetypen Vorteile Nachteile
Geschlossenen Fragen beim Fragebogen Erstellen - Kann schnell ausgewertet werden
- Daten können besser miteinander verglichen werden
- Befragte können nur in den vorgegeben Antwortkategorien antworten und fühlen sich dadurch eingeschränkt
- Hintergründe der Antworten sind nicht erkennbar
Offenen Fragen beim Fragebogen Erstellen - Befragte müssen sich nicht an Antwortvorgaben halten, sondern können frei verbalisieren.
- Der Befragte wählt die Worte und Inhalte, die für ihn relevant sind
- Die Ergebnisse sind tiefer und ausführlicher
- Unwissenheit/ Missverständnisse können aufgedeckt werden
- Für Vortests beim Fragebogen Erstellen gut geeignet
- Befragten tun sich evtl. schwer, Sachverhalten zu verbalisieren. Wesentliche Dinge werden evtl. weggelassen.
- Das Fragebogen Auswerten ist schwieriger und zeitaufwendiger, als bei geschlossenen Fragen
- Häufig werden offenen Fragen gar nicht beantwortet.
- Bei schriftlichen Befragungen kann es schwierig werden, die Handschriften zu entziffern.
Mischformen beim Fragebogen Erstellen - Bietet sich bei komplexen Konstrukten an: Theorien können überprüft werden
- Kann schnell ausgewertet werden (z.B. mit Hilfe von SPSS).
- Befragte haben die Möglichkeit, eigenen Worte zu wählen
- Inhaltliche Abdeckung ist durch die Antwortkategorien nicht immer möglich

Die folgende Grafik kann dir als Entscheidungshilfe dienen, wenn es darum geht, den richtigen Fragentyp zu deiner Frage zu finden:

Fragetypen Fragebogen Erstellen

Beispiel für offene Fragen beim Fragebogen Erstellen:

Fragebogen Erstellen Offene Fragen

Beispiel für geschlossene Fragen mit vierstufiger Ratingskala beim Fragebogen Erstellen:

Fragebogen Erstellen Geschlossene Fragen

Beispiel für Mischformen mit vorgegebenen Kategorien und einer offenen Kategorie beim Fragebogen Erstellen:

Fragebogen Erstellen Mischformen

Online Fragebogen

Das Fragebogen Erstellen kannst du ohne Probleme in Word vornehmen. Als Fragebogen Vorlage kannst du das Dokument in diesem Artikel verwenden. Wenn du deinen Fragebogen Erstellen und online verschicken willst, findest du zum Beispiel auf der Seite SurveyMonkey.de eine leichte Option für das Fragebogen Erstellen. Im Screenshot siehst du, welche Auswahlmöglichkeiten gegeben sind, in denen du deine Frage- und Antwortkategorien eingeben kannst:

Fragebogen Erstellen Surveymoneky

Neben SurveyMonkey.de gibt es aber auch noch andere Seiten, die dir beim Fragebogen Erstellen helfen, wie zum Beispiel 2ask.de (dort kannst du auch einen Fragebogen erstellen und die Ergebnisse des Fragebogens auswerten) oder onlineumfragen.com (dort ist das einfache Fragebogen Erstellen kostenlos).

Weitere Informationen hierzu findest du Hier:

Fragebogen Auswerten

Tipp: Ein Bild sagt mehr als tausend Zahlen. Deshalb empfehlen wir dir Diagramme zu erstellen. Eine eigene Software ist dafür nicht zwingend notwendig, auch Excel oder Word genügen.

Die Statistik Software SPSS eignet sich gut zum Auswerten von Daten, ist allerdings kostenpflichtig. Eine tolle Alternative sind die Programme R und JASP. Diese beiden Programme sind sogar kostenlos und eignen sich ebenfalls für das Fragebogen Auswerten. Da R und JASP sich stark an Programmiersprache orientieren, empfehle ich dir, einen Kurs oder Workshop zu besuchen. Der Vorteil von R ist es, dass du dein Projekt mit anderen Personen teilen kannst. Deine Codes können also von freigegebenen Personen überprüft und deine Ergebnisse nachvollzogen werden. JASP ist dagegen etwas intuitiver zu verwenden.

Ein gutes Diagramm beim Fragebogen Auswerten erfüllt folgende Aspekte (vgl. Kirchoff et al. 2003: 59ff.):

  • Passende Proportionen
  • Vollständige Überschriften
  • Vollständige, richtige, genaue und verständliche Informationen
  • Keine 3D-Darstellungen oder zu bunte Zeichnungen
  • Einfach erfassbarer Inhalt beim Fragebogen Auswerten, kein Überladen der Grafik
Liniendiagramm Fragebogen Erstellen

Für die Darstellung deiner Ergebnisse des Fragebogen Erstellens mit Hilfe von Diagrammen und Tabellen gibt es einige Möglichkeiten. Die folgende Tabelle zeigt dir, welche Tabellenformen und Diagrammtypen du bei welcher Art von Daten auswählen solltest (vgl. Raab-Steiner; Benesch 2013: 88ff.; Hauptmann (o.J.)):

Diagramm-/ Tabellentyp Erklärung Einsatz
Häufigkeitstabelle Darstellung der absoluten Häufigkeiten, mit denen die einzelnen Werte in einer Variablen enthalten sind. - Abzählen der einzelnen Messwerte der Befragten
- gesamte Darstellung der Messwerte
Kreuztabelle (=Kontingenztafel) Darstellung der absoluten Häufigkeit. Absolute Häufigkeit bestimmter Ausprägungen von Merkmalen
Säulendiagramm, Stabdiagramm, Balkendiagramm Darstellung und Vergleich der Häufigkeiten von nominal- oder ordinalskalierten Variablen. - Häufigkeiten (in % oder in absoluten Zahlen)
- z. B. Körpergrößen einer Schulklasse
Punktdiagramm, Korrelations-diagramm Darstellung der Beziehungen zwischen Wertepaaren bzw. deren Abhängigkeit voneinander. z. B. Zusammenhang zwischen Leistung beim Weitsprung und Leistung beim 60-m-Lauf
Liniendiagramm Beobachtungen über längere Zeiträume; die Werte haben zu einem Zeitpunkt Gültigkeit. z. B. Bevölkerungsentwicklung in einem Bundesland
Kreisdiagramm Vergleich von Anteilen an einer Grundgesamtheit bzw. von Prozentanteilen. z. B. Schulnoten in einer Klasse
Histogramme Darstellung der Häufigkeitsverteilungen von intervallskalierten Variablen. - Wenn zu viele verschiedene Werte für ein Balkendiagramm vorliegen
- Klassenhäufigkeit (Werte in Klassen zusammenfügen)
Streudiagramme Darstellung der Zusammenhänge (=Korrelation) zwischen Variablen. - Darstellung metrischer Variablen
- z. B. Kilogramm, Größe, …

Beispiel für eine Häufigkeitstabellen (vgl. Raab-Steiner; Benesch 2013: 88):

Häufigkeit Prozent Gültige Prozente Kumulierte Prozente
Gültig +++ 4 20,0 20,0 20,0
++
3 15,0 15,0 35,0
+
5 25,0 25,0 60,0
- 4 20,0 20,0 80,0
-- 2 10,0 10,0 90,0
--- 2 10,0 10,0 100,0
Gesamt 20 100,0 100,0

Beispiel für eine schematische Vierfeldtafel (Kontingenztafel) (vgl. Raab-Steiner; Benesch 2013: 90):

a b a + b
c d c + d
a + c b + d n

Beispiel für ein Histogramm (vgl. Ebermann 2010):

Histogramm Fragebogen Erstellen

Beispiel für ein Streudiagramm (vgl. Ebermann 2010):

Streudiagramm Fragebogen Erstellen

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Fazit

– Das Fragebogen Erstellen bietet dir die Möglichkeit, Hintergrundinformationen zu sammeln, Vorarbeit zu qualitativen Studien zu Leisten und eigene Methoden in eine Studienarbeit einzubringen.

– Beim Fragebogen Erstellen kannst du dich beim Aufbau der Fragen zwischen drei Typen entscheiden: Offenen Fragen, Geschlossenen Fragen oder Mischformen.

– Beim Fragebogen Erstellen gehst du am besten in vier Schritten vor: Zu Beginn erstellst du einen Prototyp, nach einem Pretest verfasst du die finale Form, danach wählst deine Zielgruppe aus und analysierst abschließend die Daten.

– Wenn du deinen Fragebogen auswerten und optisch aufbereiten möchtest, bietet es sich an, Tabellen oder Diagramme zu erstellen.

– Es empfiehlt sich, die Grenzen und Einschränkungen beim Fragebogen Erstellen und beim Fragebogen Auswerten in deiner Arbeit anzusprechen.

Quellennachweise

Ebermann, E.: „Grundlagen statistischer Auswertverfahren“, in: univie,https://www.univie.ac.at/ksa/elearning/cp/quantitative/quantitative-60.html,  Aufgerufen am 11.04.2018..

Hauptmann, T.: „Die 7 wichtigsten Grundregeln der Datendiagrammgestaltung“, in: Universität Wien,  http://www.mathe-online.at/materialien/tanja.hauptmann/files/Die_7_wichtigsten_Grundregeln_der_Diagrammgestaltung.pdf, Aufgerufen am 11.04.2018.

IOM: „Voluntary departures with REAG/GARP from 1990 up to 31 December 2017”, in: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, http://www.bamf.de/SharedDocs/Bilder/EN/Statistiken/statistik-reaggarp-foerderung-ausreise-seit-1990.jpg;jsessionid=763209E00C444807FD9D08249CA4083E.2_cid294?__blob=poster&v=2, Aufgerufen am 09.04.2018.

Kallus, K. W.: Erstellung von Fragebogen, 2. Aufl., facultas, Wien 2016.

Kirchoff, S.; Kuhnt, S.; Lipp, P.; Schlawin, S.: Der Fragebogen. Datenbasis, Konstruktion und Auswertung, 5. Aufl., VS Verlag, Wiesbaden 2010.

Konrad, K.: Mündliche und schriftliche Befragungen. Ein Lehrbuch, Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2015.

Kromrey, H.: Empirische Sozialforschung, 12. Aufl., Lucius & Lucius, Stuttgart 2009.

Lamnek, S.; Krell, C.: Qualitative Sozialforschung. Mit Online-Material, 6. Aufl., Weinheim; Basel 2016.

Raab-Steiner, E.; Benesch, M.: Der Fragebogen. Von der Forschungsidee zur SPSS-Auswertung, 4. Aufl., UTB, Wien 2015.

SurveyMonkey, https://de.surveymonkey.com, Aufgerufen am 11.04.2018.