Schwerpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen ist die Forschung, die neue Erkenntnisse liefert. Doch eine Abschlussarbeit im Studium darf sich nicht darauf beschränken, dass die Forschung genau beschrieben wird. Wichtiger Teil einer wissenschaftlichen Arbeit ist die Diskussion der Ergebnisse, zu der auch die Behandlung von eventuellen Limitationen gehört. Wir erklären dir alles, was du dazu wissen musst.
Definition: Limitationen
Limitationen sind Einschränkungen und Grenzen, auf die der Untersucher während des Verfassens der wissenschaftlichen Arbeit gestoßen ist. Sie sind wichtiger Bestandteil der Diskussion einer wissenschaftlichen Arbeit, denn durch sie wird eventuell das Testergebnis und die Arbeit wesentlich beeinflusst.
Merke: Limitationen sind kein Qualitätskriterium. Jede seriöse Arbeit wird gewisse Aspekte aufführen, wenn sie die Forschung beeinflusst haben. Deine Arbeit wird nicht negativ bewertet, wenn du die Limitationen deiner Forschung aufzeigst.
Rund um das Thema Limitation ist es das A und O, dass es sich um Dinge handeln sollte, die vorher nicht planbar waren. Sie haben sich also erst bei der Testung herausgestellt. Dies sollte auch so formuliert sein. Sonst könnte der Eindruck entstehen, dass die Untersuchung nicht sorgfältig geplant wurde.
Limitationen erkennen
Limitationen werden daran erkannt, dass es zum vorher geplanten Testverfahren Abweichungen oder Kritikpunkte gibt. So kann es beispielsweise sein, dass eine Testmethode nicht oder nur abgeändert durchführbar ist. Ebenso an der Auswahl von Probandinnen und Probanden kann im Nachhinein Kritik entstehen. Solche Limitationen sollten im Diskussionsteil beschrieben werden – auch, was deren Auswirkungen auf die ganze Untersuchung betrifft. Zudem sollte deutlich gemacht werden, dass diese Einschränkungen vorab nicht erkennbar waren.
Je besser die Struktur der Arbeit und des Testverfahrens mit dem betreuenden Professor abgesprochen wurde, umso weniger sind festgestellte Grenzen bei der Umsetzung des Forschungsvorhabens den Studierenden anzulasten.
Limitationen: Beispielformulierungen
Die Limitationen deiner Forschung beschreibst du in einem eigenen Abschnitt in der Diskussion deiner wissenschaftlichen Arbeit. Wir haben dir dazu einige Beispielformulierungen bereitgestellt, damit du deine Limitationen formulieren kannst:
Beispiele für ausformulierte Limitationen
Im Folgenden haben wir dir mehrere Beispiele von ausformulierten Abschnitten über die Limitationen einer wissenschaftlichen Arbeit bereitgestellt.
Häufig gestellte Fragen
Jede Forschungsarbeit begegnet Beschränkungen, die als Limitationen bezeichnet werden. Es ist Teil der wissenschaftlichen Arbeit, diese Einschränkungen als Grenzen der eigenen Forschung darzustellen.
Die Formulierung sollte aus zwei Teilen bestehen. Zunächst wird angegeben, welcher Part der Forschung fehlt. Als Ergänzung sollte dann auch geschrieben werden, wieso es Begrenzungen der Forschung oder Forschungsmethode gegeben hat.
Der Abschluss von wissenschaftlichen Arbeiten ist die Diskussion der Ergebnisse. Sie bietet auch Raum dafür, eventuelle Limitationen zu integrieren.
Nein. Es ist Beweis dafür, dass du dich um eine seriöse Aufzählung von nicht auszuschließenden Beschränkungen deiner wissenschaftlichen Forschungsarbeit bemühst.
Eine Limitation kann unterschiedlichste Ursachen haben. So können sich die Auswahl der Probanden, aber auch die gewählte Methode der Untersuchung als nachteilig erweisen.