Das Fazit soll deine wissenschaftliche Arbeit abrunden und als eine Art Resümee dienen. Die Fähigkeit zu haben, ein Fazit, das all den Vorgaben entspricht, umsetzen zu können, bezeugt das tiefe Verständnis von wissenschaftlichem Schreiben und Arbeiten. Doch häufig ist das Fazit eine Fehlerquelle für Studierende, die zum Schluss der Arbeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Um da zu vermeiden, zeigen wir dir hier alles zum Fazit, was du wissen musst.
Definition: Fazit
Das Fazit ist der letzte Abschnitt des Fließtexts deiner wissenschaftlichen Arbeit. Dennoch hat das Fazit eine enorme Bedeutung für deine Arbeit, denn das Fazit ist der letzte Eindruck, den du mit deiner Arbeit hinterlässt. Das Fazit umfasst dabei mehrere thematische Bestandteile:
- Zusammenfassung deiner Ergebnisse
- Beantwortung der Forschungsfrage
- Einordnung der Ergebnisse in den Forschungskontext
- Ausblick auf zukünftige Forschung
Das Fazit folgt auf die Diskussion deiner wissenschaftlichen Arbeit und beantwortet deine Forschungsfrage. Dabei ist das Fazit 5-10 % deiner Arbeit lang, wobei du dich dabei an deiner Einleitung orientieren solltest, denn das Fazit sollte in etwa so lang sein wie deine Einleitung.
Merke: Inhaltlich werden im Fazit keine neuen Erkenntnisse oder Beispiele aufgeführt. Im Fazit fasst du lediglich deine zuvor ausgeführten Inhalte und Erkenntnisse zusammen.
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Inhalte des Fazits
Das Fazit soll deine Arbeit resümieren. Um dieser Funktion gerecht zu werden, behandelt das Fazit verschiedene Bestandteile:
Zusammenfassung
Beantwortung der Forschungsfrage
Einordnung in den Forschungskontext
Ausblick
Merke: Im Fazit nennst du keine neuen Inhalte. Zudem führst du im Fazit keine Beispiele auf.
Umfang des Fazits
Der Umfang des Fazits muss anhand mehrerer Faktoren bestimmt werden, die du alle berücksichtigen solltest, wenn du dein Fazit schreiben musst. Die Länge deines Fazits orientiert sich einerseits an der Länge deiner wissenschaftlichen Arbeit. Das Fazit sollte 5-10 % deiner gesamten Arbeit ausmachen.1
Andererseits solltest du die Länge deines Fazits mit der Länge deiner Einleitung abstimmen. Einleitung und Fazit bilden den Rahmen deiner wissenschaftlichen Arbeit, daher sollten die beiden Bestandteile aufeinander abgestimmt werden.
Fazit und Einleitung
Die Beziehung zwischen Fazit und Einleitung wird beim wissenschaftlichen Schreiben häufig thematisiert. Die beiden Bestandteile bilden den Rahmen deiner gesamten Arbeit.
Dennoch bauen Einleitung und Fazit nicht aufeinander auf, sondern bieten unterschiedliche Blickwinkel auf den Hauptteil der wissenschaftlichen Arbeit.2 Denn die Einleitung wirft Fragen auf, der Hauptteil liefert Informationen, um diese Fragen zu beantworten und das Fazit beantwortet die Fragen.
Häufig gestellte Fragen
Es ist der Schlussteil und sollte ein kurzes, gut formuliertes Resümee deiner Arbeit sein.
Das Fazit sollte ungefähr 5-10% der Gesamtlänge der Arbeit einnehmen.
Du solltest im Fazit kurze und präzise Formulierungen verwenden, um die Ergebnisse deiner wissenschaftlichen Arbeit zusammenzufassen.
Im Fazit muss die Antwort auf deine Forschungsfrage stehen und eine Zusammenfassung aller relevanter Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Hauptteil.
Quellen
1 Esselborn-Krumbiegel, Helga: Von der Idee zum Text – Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn: Ferdinand Schöningh, 2002.
2 Brauner, Detlef Jürgen & Hans-Ulrich Vollmer: Erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten – Seminararbeit Diplomarbeit Doktorarbeit. Sternenfels: Verlag Wissenschaft und Praxis, 2004.