Die Eidesstattliche Erklärung für die Bacheloarbeit

01.06.16 Schreibphase der Bachelorarbeit Lesedauer: 9min

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Eidesstattliche Erklärung Bachelorarbeit - 01

Die Wissenschaftlichkeit einer Arbeit hängt stark von der Verwendung von Sekundärquellen ab, wobei das Gedankengut anderer sorgfältig behandelt und als solches gekennzeichnet wird, um Plagiate zu vermeiden. Üblicherweise wird dies durch eine offizielle eidesstattliche Erklärung in der Bachelorarbeit dokumentiert, deren Inhalt im Folgenden erläutert und mit Vorlagen näher dargestellt wird.

Eidesstattliche Erklärung „einfach erklärt“

Eine eidesstattliche Erklärung ist ein Dokument, in dem du versicherst, dass du deine Arbeit selbstständig verfasst hast und keine unerlaubte Hilfe erhalten hast. Du bestätigst darin, dass alle verwendeten Quellen richtig verwendet wurden und du keine Texte anderer als deine eigenen ausgibst.

Definition: Eidesstattliche Erklärung

Die eidesstattliche Erklärung dient dazu, den Ehrenkodex der Wissenschaft zu bewahren: Keine Plagiate, alles wurde korrekt zitiert und ausgewiesen. Zudem ist sie rechtlich bindend und keine reine Formsache, denn sie bezieht sich auf das Strafgesetzbuch und bei Verstoß kann ein verliehener Titel wieder aberkannt werden. Daher ist sie nicht zu verwechseln mit der Selbständigkeitserklärung bzw. ehrenwörtlichen Erklärung, die sich auf das gute alte Ehrenwort bezieht.

Gerade bei größeren Arbeiten, wie der Bachelorarbeit, wird die eidesstattliche Erklärung gefordert. Der Verfasser bürgt mit dieser Erklärung dafür, die Bachelorarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst zu haben und das nur unter Verwendung der angegebenen Quellen. Die Erklärung muss eine handschriftliche Unterschrift enthalten und wird der Arbeit als letzte Seite beigefügt, ohne Teil des Inhaltsverzeichnisses zu sein.

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Vorlagen

Wie eine eidesstattliche Erklärung formuliert werden kann, findest du bei unserer Auswahl an Vorlagen. Die Word-Vorlagen können auch von dir angepasst werden, je nachdem was für deine Arbeit relevant ist.

Vorlage einer Eidesstattliche Erklärung

Dies bestätigt, dass deine Arbeit plagiatsfrei ist und die Erlaubnis zur Veröffentlichung der vorliegenden Arbeit in der Universitätsbibliothek gibt.

Eidesstattliche Versicherung
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Vorlage einer Eidesstattlichen Erklärung + Erlaubnis zur Plagiatsprüfung

Dies dient zur Prüfung der Arbeit durch eine Plagiatssoftware. Daher kann auch in der eidesstattlichen Erklärung gefordert sein, diese Prüfung zu erlauben:

Eidesstattliche Versicherung & Erlaubnis zur Plagiatsprüfung
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Vorlage einer Eidesstattlichen Erklärung + kein Ghostwriter-Einsatz

In dieser eidesstattlichen Erklärung wird versichert, dass die wissenschaftliche Arbeit ohne Unterstützung eines Ghostwriters entstanden ist. Du nennst lediglich Personen, die dich regelmäßig bei der wissenschaftlichen Arbeit unterstützt haben.

Eidesstattliche Versicherung & kein Ghostwriter-Einsatz
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Vorlage einer Ehrenwörtlichen Erklärung in einer Bachelorarbeit

Obwohl der Wortlaut der eigentlichen Erklärung doch recht ähnlich zur eidesstattlichen Erklärung zu sein scheint, gibt es zwischen „Ehrenwörtlicher Erklärung“ und „Eidesstattlicher Erklärung“ doch gravierende Unterschiede.

Ehrenwörtliche Erklärung
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Inhalte und Bedeutung

Die eidesstattliche Erklärung umfasst vor allem zwei Punkte: zum einen, dass die Arbeit selbstständig verfasst wurde und nur die zitierten Quellen herangezogen wurden, zum anderen, dass die Arbeit bisher noch nicht veröffentlicht oder einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt wurde. Verschiedene Universitäten mögen sicher unterschiedliche Vorlagen und Muster für eidesstattliche Erklärungen haben, doch dies ändert nichts an dem Kern der Sache.

Des Weiteren kann die eidesstattliche Erklärung auch eine Erlaubnis zur Veröffentlichung enthalten, wie dies bei der Bachelorarbeit oft üblich ist. Es kann auch der Hinweis, dass die Arbeit Korrektur gelesen wurde, in die eidesstattliche Erklärung miteinbezogen werden.

Tipp: Inwiefern es bei der eidesstattlichen Erklärung nötig und sinnvoll ist zu erwähnen, dass Internetquellen als solche kenntlich gemacht werden, muss mit der Universität abgeklärt werden bzw. ergibt sich aus der Art der Arbeit. Für gewöhnlich werden jedoch auch Internetquellen sowie Quellen in digitaler Form in die Quellenangaben am Ende der Arbeit mit einbezogen und die Zitation unterliegt den Regeln des Zitierens/des verwendeten Zitationsstils.

Häufigste Fehler bei der Erstellung einer Eidesstattlichen Erklärung:

  • Unvollständiger Name
  • Fehlerhafter Titel der Arbeit
  • Unklare Selbstständigkeitserklärung
  • Fehlende Unterschrift
  • Falsches oder fehlendes Datum
  • Nicht konforme Vorlage
  • Missverständliche Formulierungen

Konsequenzen bei Missachtung der Erklärung:

  • Nichtbestehen der Prüfung
  • Aberkennung des erlangten akademischen Titels
  • Exmatrikulation

Video-Tutorial

Unsere Doktorandin Bianca erklärt dir in nur 4 Minuten worauf es bei einer eidesstattlichen Erklärung ankommt.

Eidesstattliche Erklärung Video Tutorial

Eidesstattliche vs. Ehrenwörtliche Erklärung

Aus juristischer Sicht gibt es einen Unterschied zwischen den Begriffen „Eidesstattliche Erklärung“ und „Ehrenwörtliche Erklärung/Selbstständigkeitserklärung“. Die eidesstattliche Erklärung steht an Eides statt und stellt konkreten Bezug zum Strafgesetzbuch (StGB) her. Die rechtliche Bindung ist hier durch das Strafgesetzbuch und die spezifischen Prüfungsordnungen der jeweiligen Bildungseinrichtungen gegeben. Die Selbstständigkeitserklärung tut dies nicht, daher auch ehrenwörtliche Erklärung (d. h. „Ich gebe dir mein Ehrenwort“).

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Der Ehrenkodex

Bei der Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit, wie der Bachelorarbeit ist es Ehrensache, dass diese selbstständig verfasst wird und alles, was aus Sekundärquellen zitiert wurde, auch kenntlich gemacht wird. Somit ist garantiert, dass man die eigene Leistung erkennen kann: das Verknüpfen der Belege/Untersuchungsergebnisse/Theorien der Sekundärquellen z. B. mit eigenen Forschungsergebnissen bei empirischen Arbeiten.

Dies ist auch eine Voraussetzung dafür, einen wissenschaftlichen Grad zu erlangen, worüber die Prüfungsbehörde entscheidet. Allerdings kann dies „nur dann in valider Form geschehen, wenn sichergestellt ist, dass Sie Ihre Arbeit ‚spielregelrecht‘ angefertigt haben“ und „um dies zu gewährleisten, haben Sie am Ende Ihrer Arbeit eine entsprechende Eidesstattliche Erklärung abzugeben“.

Wichtig: Jede Hochschule hat eigene Vorlagen/Vorschriften, was den genauen Wortlaut der eidesstattlichen Erklärung anbelangt, also solltest du in jedem Fall den Text verwenden, der an deiner Universität/Fachhochschule vorgeschrieben ist. Diese Texte finden sich in den Prüfungsordnungen, welche für deinen Studiengang zulässig sind.

Platzierung in der Bachelorarbeit

Eine eidesstattliche Erklärung ist ein offizielles Dokument und wird für gewöhnlich auf eine Extraseite am Ende der Arbeit eingefügt: Somit ist sie das letzte beschriebene Blatt einer Arbeit und wird im Inhaltsverzeichnis nicht aufgeführt und erhält weder eine Seiten- noch eine Klassifizierungsnummer (Gliederungsnummer)“. Also ähnlich wie der Sperrvermerk ist die eidesstattliche Erklärung nicht Teil der eigentlichen Arbeit, sondern bescheinigt, dass diese rechtmäßig verfasst wurde.

Die eidesstattliche Erklärung kann auch Teil des Deckblatts sein, allerdings ist es üblicher, dass sie als letzte Seite der Arbeit angeheftet wird.

Wie die eidesstattliche Erklärung auf einem Deckblatt aussieht, kannst du in unseren Vorlagen sehen. Hier stellen wir dir ein Word-Dokument zur Verfügung in das du nur noch deine persönlichen Daten eintragen musst.

Zum Download
Eidesstattliche Erklärung Vorlage Deckblatt
Beachte: Eine eidesstattliche Erklärung muss unbedingt ein Datum und eine Unterschrift enthalten. Zu beachten ist, dass die Unterschrift handschriftlich sein muss, neben dem Nachnamen gehört auch der Vorname dazu – und zwar ausgeschrieben.

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„Ghostwriting“

In jüngster Zeit sind vermehrt Fälle von wissenschaftlichem „Ghostwriting“ publik geworden, sprich, jemand hat eine längere wissenschaftliche Arbeit verfasst, aber ein anderer hat dafür „die Lorbeeren eingeheimst“. Dies widerspricht allen Gepflogenheiten des wissenschaftlichen Arbeitens, da Eigenständigkeit hier an erster Stelle steht.

Wir brauchen keine „Ghostwriter“, sondern müssen das wissenschaftliche Niveau aufrechterhalten. Dieser Umstand kann in der eidesstattlichen Erklärung berücksichtigt werden. Dafür kann ein Absatz eingefügt werden, um deutlich zu machen, dass kein „Ghostwriter“ im Einsatz war.

Zusammenfassung

  • Durch die eidesstattliche Erklärung bürgt der Verfasser der wissenschaftlichen Arbeit dafür, diese selbstständig, ohne fremde Hilfe und nur unter Verwendung der angegebenen Quellen geschrieben zu haben.
  • Fremdes Gedankengut wurde immer kenntlich gemacht/es wurde nicht plagiiert.
  • Die eidesstattliche Erklärung ist ein offizielles Dokument, welches handschriftlich unterschrieben als letzte Seite der Arbeit eingefügt wird, ohne Teil des Inhaltsverzeichnisses zu sein.
  • Der Wortlaut sollte der Prüfungsordnung der jeweiligen Universität entnommen werden, da dieser von Universität zu Universität verschieden sein kann.
  • Sie kann auch die Erlaubnis zur Veröffentlichung der Arbeit sowie zur Prüfung durch eine Plagiatssoftware enthalten.
  • Vor allem bei größeren Arbeiten wie der Bachelorarbeit wird eine eidesstattliche Erklärung verlangt, hier kann auch ein Paragraf gefordert werden, der bewusst die Hilfe eines „Ghostwriters/Promotionsberaters“ verneint.
  • Die eidesstattliche Erklärung ist rechtlich verbindlich und nimmt Bezug auf das Strafgesetzbuch, das heißt, ein Verstoß kann strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.
  • Die ehrenwörtliche Erklärung bzw. Selbstständigkeitserklärung bezieht sich nicht auf das Strafgesetzbuch und ist reine Formsache.

Häufig gestellte Fragen

Mit der Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung beteuerst du die Richtigkeit deiner Angaben. Du versicherst somit, dass du deine Arbeit ohne fremde Hilfe geschrieben hast, sprich wissenschaftlich vorgegangen bist und sich keine Plagiate in ihr befinden. Erst dann kannst du deine Abschlussarbeit drucken und binden lassen und sie abgeben.

Absolut! Bereits bei einer kürzeren Arbeit ist es deine Pflicht als Studierender einer Universität oder Hochschule  diese Erklärung offiziell einzureichen, bzw. es als Bestandteil deiner Arbeit drucken und binden zu lassen. Da ist es selbstverständlich, dass eine wichtige Abschlussarbeit natürlich nicht ohne diese Erklärung auskommt, während die Danksagung beispielsweise völlig optional ist.

Die eidesstattliche Erklärung wird bei der wissenschaftlichen Arbeit grundsätzlich am Ende, nach der Quellenangabe angefügt und gehört zum Anhang. Dies kann allerdings je nach Lehrstuhl unterschiedlich sein. Am besten du vergewisserst dich vorher über die Regelung an deiner Hochschule oder Universität.

Die eidesstattliche Erklärung sollte nicht im Inhaltsverzeichnis auftauchen und hat weder eine Seitenzahl noch eine Gliederungsnummer. Das selbe gilt auch für das Deckblatt oder die Danksagung der Bachelorarbeit. Es sind Bestandteile der wissenschaftlichen Studienarbeit, aber keine inhaltlichen Punkte.

Ein Dokument ist nur dann gültig, wenn es auch unterschrieben ist. Lass beispielsweise deine Bachelorarbeit drucken und binden und unterschreibe diese sobald sie bei dir Zuhause eingetroffen ist, damit du diesen wichtigen Schritt nicht vergisst! Wenn du auch ein digitale Version deiner Studienarbeit senden musst, solltest du deine Unterschrift digitalisieren und unter die eidesstattliche Erklärung setzen.

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